100 Jahre Handelsschule Eisenstadt

Am 10. Oktober fand eine besondere Veranstaltung statt: Die Handelsschule Eisenstadt feierte ihr 100-jähriges Bestehen.

Direktor Mag. Reinhard Gaul eröffnete das Fest mit einer herzlichen Begrüßung der Ehrengäste. Die Moderation des Events übernahm Mag.a Christa Perschy, MAS, MSc, die souverän durch das Programm führte.

Die Festreden wurden von HR Mag. Jürgen Neuwirth, Leiter des Bereichs Pädagogischer Dienst, LAbg. Mag. Thomas Steiner, Bürgermeister und Robert Hergovich, Landtagspräsident gehalten. LRin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, rundeten die Festreden mit ihren inspirierenden Worten ab.

Ein besonderer Programmpunkt war die Gesprächsrunde zum Thema „Handelsschule damals und heute”. Hier kamen aktuelle Schüler*innen der Handelsschule zu Wort, darunter Nastoman Dariz, Alexa Tor, Darius Noori und Hatice Ossi. Sie teilten ihre Erfahrungen und Perspektiven auf die heutige Ausbildung. Ergänzt wurde die Runde durch ehemalige Schülerinnen wie Christine Schwarz und Bernhard Rauchbauer, die über ihre beruflichen Werdegänge berichteten. Auch ehemalige Lehrer*innen wie HRin Mag.a Johanna Dorner-Resch, Mag.a Susanne Szöke und Mag. Dr. Franz Polster gaben Einblicke in die Veränderungen und Entwicklungen der Handelsschule über die Jahre.

Ein weiteres Highlight war das Projekt der 4JK, die unter dem Titel „Oral History – Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten” bewegende Interviews von ehemaligen Schüler*innen per Kurzfilm präsentierte. Diese persönlichen Erzählungen gaben einen Einblick in die Vergangenheit der Schule.

Mag. Stefan Jakober und Mag.a Julia Rotpuller hielten einen Vortrag zum Thema „Täter, Opfer und die Jugend. Der Nationalsozialismus und die HAS Eisenstadt”. Sie beleuchteten damit erstmals in der Schulgeschichte die Zeit des Nationalsozialismus eingehend.

Zum Abschluss stellte Mag.a Dr.in Eva Maltrovsky den Künstler Tobias Hermeling vor, der ein Gedenkkunstwerk präsentierte. Dieses Kunstwerk soll an die Geschichte zwischen 1938 und 1945 erinnern.

Die Veranstaltung bot eine gelungene Mischung aus historischer Auseinandersetzung und aktueller Diskussion zum Thema „wirtschaftliche Bildung im Burgenland“ – es war uns eine Freude!